Im Heimatmarkt sehen wir bis dato kaum eine Veränderung. Vorbörslich notieren die US-Indizes leicht im Minus. Doch übergeordnet verharren die Märkte zum Jahresende in Party-Stimmung. Dennoch bleiben aktive Händler selektiv. Denn es gibt noch einige Belastungsfaktoren für das Jahr 2024 und bei manch einem Unternehmen macht der Ausblick wenig Hoffnung auf eine derart starke Performance wie im laufenden Börsenjahr.
So crashte die FedEx Aktie schon gestern nachbörslich und notiert heute rund 10 % im Minus. Das US-Unternehmen senkt den Ausblick, der Quartalsbericht konnte die Erwartungen nicht erfüllen. Auch weitere Aktien-Rückkäufe besänftigen Anleger aktuell nicht. Nach einer doch starken Entwicklung mit rund 40 % Rendite in 2023 trotz jüngstem Rücksetzer bleiben Gewinnmitnahmen jederzeit möglich. Denn Rezessionssorgen zeigen sich in dem Ausblick für 2024.
Doch auch andere Logistik-Unternehmen werden mit in den Abwärtsstrudel gezogen. Die DHL Aktie notiert etwas leichter, auf Wochensicht verloren die Anteilsscheine rund 3,3 % ihres Werts. Könnten sich jetzt Short-Trades bei FedEx oder insbesondere der Deutsche Post Aktie als Nachzügler anbieten?
Quartalszahlen enttäuschen: FedEx Aktie crasht
Die jüngsten Quartalszahlen von FedEx konnten die Markterwartungen nicht erfüllen, was zu einer negativen Reaktion im nachbörslichen Handel führte. Im Detail verzeichnete FedEx im zweiten Quartal einen Rückgang des Umsatzes um 2,6 Prozent auf 22,2 Milliarden US-Dollar. Trotz dieses Umsatzrückgangs konnte das Unternehmen einen Gewinnanstieg von 14 Prozent auf 900 Millionen Dollar verzeichnen, teilweise dank massiver Anstrengungen zur Kostenreduktion. Dieser Gewinnzuwachs lag jedoch unter den Prognosen der Analysten, die im Durchschnitt höhere Werte erwartet hatten.
Zusätzlich zu diesen Ergebnissen passte FedEx seine Umsatzerwartungen für das gesamte Geschäftsjahr nach unten an. Das Unternehmen rechnet jetzt mit einem Umsatzrückgang im niedrigen einstelligen Prozentbereich, was eine deutliche Abkehr von der früheren Prognose darstellt, in der ein Umsatz auf dem Niveau des Vorjahres erwartet wurde. Diese Korrektur der Umsatzerwartungen spiegelt möglicherweise Herausforderungen wider, denen sich FedEx in einem sich verändernden wirtschaftlichen Umfeld gegenübersieht. Kommt doch eine Rezession in den USA? Dies würde nach einem starken Börsenjahr wohl eine gewisse Fallhöhe bei einigen Aktien bedeuten.
Charttechnisch hat sich die Situation eingetrübt. Die FedEx Aktie war schon zuletzt aus dem aufwärtsgerichteten Trendkanal ausgebrochen. Die Stärke der Bullen ließ bedenklich nach. Zwar konnten sich die Anteilsscheine zurückkämpfen, doch mit vorbörslichen Kursrutsch wird die FedEx Aktie nach Eröffnung den Aufwärtstrend aus 2023 endgültig gebrochen haben.
AltIndex-Daten sehen ein schwaches Sentiment für die FedEx Aktie. Dennoch gab es hier zuletzt eine kleine Verbesserung, der Geschäftsausblick bleibt moderat. Ob der mittelfristigen Aussichten sieht der AI-Score dennoch eine Kaufempfehlung.
Fokus auf Deutsche Post Aktie: Folgt der Abwärtsschwung?
Solche Berichte und Entwicklungen bei großen Unternehmen wie FedEx können auch Aktien von Konkurrenten wie DHL belasten, da sie gewisse Branchentrends aufzeigen und Sorgen über ähnliche Herausforderungen bei Wettbewerbern wecken. Investoren neigen dazu, solche Nachrichten als Indikator für sektorweite Probleme zu interpretieren, was zu einer allgemeinen Skepsis gegenüber ähnlichen Unternehmen führt.
Heute sollte auf der Liste der Short-Kandidaten aus der gleichen Branche auch die Deutsche Post Aktie Beachtung finden. Die Deutsche Post korrigierte zuletzt nach einem starken Monat. Zudem wurde kürzlich berichtet, dass die deutsche Regierung plant, ihren Anteil am Unternehmen zu verringern, was Sorgen bei einigen Anlegern verursachte.
Die Deutsche Post Aktie prallte damit vom Verlaufshoch ab. Bis hier der Kurssprung über das Jahreshoch ein neues Kaufsignal generiert, könnten Anleger ruhig abwarten. Kurzfristig könnte das CRV auf der Short-Seite attraktiver sein.
Alternative Daten für aktiven Handel nutzen
Für aktive Händler kann der Einsatz alternativer Daten und Sentiment-Indikatoren neben traditionellen Analysemethoden wie Charttechnik und Fundamentalanalyse besonders wertvoll sein. Diese alternativen Datenquellen erfassen oft schnell Veränderungen in Marktstimmungen und Trends, die herkömmliche Indikatoren möglicherweise nicht sofort aufzeigen. Dadurch können Händler potenzielle Kurstrends früher erkennen und entsprechend reagieren.
Ein Beispiel für ein solches innovatives Analysetool ist AltIndex. AltIndex nutzt künstliche Intelligenz, um eine Vielzahl von Datenquellen zu analysieren und tiefgehende Einsichten zu liefern, die über die Möglichkeiten konventioneller Marktanalysen hinausgehen. Mit AltIndex können Händler auf eine umfassendere Palette von Informationen zugreifen, darunter soziale Medien, Nachrichten, Wirtschaftsindikatoren und sogar psychologische Stimmungsanalysen. Diese umfassende Perspektive ermöglicht es, ein ganzheitlicheres Bild der Marktdynamiken zu erfassen.
Durch die Integration dieser erweiterten Datenquellen mit traditionellen Analysemethoden können Händler fundiertere Entscheidungen treffen. In einem sich schnell verändernden Marktumfeld bietet AltIndex somit einen entscheidenden Vorteil, um auf Grundlage einer breiteren Datenbasis zu handeln.
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