In den letzten 24 Stunden läuft der Bitcoin weitgehend seitwärts, in den vergangenen sieben Tagen gab es einen Rücksetzer von rund 3 Prozent. Damit notiert Bitcoin erneut rund um 65.000 US-Dollar. Zuletzt musste die wertvollste Kryptowährung einen wichtigen Support aufgeben, was weiteres Korrekturpotenzial indiziert. Doch eine weitere Ära endete nun, laut dem führenden Analysten Ali Martinez. Dieser sieht nämlich eine eigentlich starke Korrelation mit dem wichtigen US-Index S&P500, die zuletzt wieder endete.
Denn der S&P500 tendierte bullisch und erreichte neue Allzeithochs, während Bitcoin seit dem Erreichen des neuen Allzeithochs schon wieder zweistellig verlor. Gerade zuletzt nahm hier der Verkaufsdruck doch weiter zu. Anleger reduzieren ihr Exposure in Krypto, während sie weiterhin ihr Engagement im US-amerikanischen Aktienmarkt ausbauen.
Endet die Korrelation von S&P500 und Bitcoin jetzt unweigerlich oder dürfte gerade eine temporäre Abkoppelung eine spannende Einstiegschance sein?
S&P500 statt Bitcoin: Sind Kryptos am Ende?
Die Aussagen des Analysten müssen dabei zunächst nichts Schlimmes bedeuten. Ali Martinez verweist zwar auf die jüngste Entkopplung von Bitcoin und dem S&P500. Diese Beobachtung basiert jedoch auf einem kurzfristigen Korrelationschart für 2024. Wenn wir jedoch langfristig die Korrelation betrachten, sehen wir immer wieder Phasen, in denen sich die beiden Assets entkoppelten. Solche kurzfristigen Abweichungen sind nicht ungewöhnlich und treten regelmäßig auf.
Historisch gesehen haben sich Bitcoin und der S&P500 immer wieder unabhängig voneinander bewegt, bevor sie sich erneut synchronisiert haben. Daher ist die aktuelle Entkopplung wenig besonderes und sollte nicht als Signal für größere Probleme angesehen werden, zumindest nicht langfristig.
Bitcoin Prognose: Finger weg im Juni 2024!
Kurzfristig könnte es dennoch etwas wackliger vonstattengehen. Dies indizieren auch andere On-Chain-Daten, auf die der Analyst verweist.
Der URPD-Indikator (Unspent Realized Price Distribution) zeigt die Verteilung der Preise, zu denen Bitcoin in der Vergangenheit zuletzt bewegt wurde. Dieser hilft, Unterstützungs- und Widerstandsniveaus zu identifizieren, indem er zeigt, bei welchen Preispunkten viele Coins gehalten werden.
Vor einigen Tagen sagte der Analyst bereits voraus, dass Bitcoin schnell wieder über 66.254 US-Dollar steigen müsse, um eine potenzielle Korrektur auf 61.100 US-Dollar zu vermeiden. Dieser Hinweis basierte auf den Daten des URPD-Indikators.
Mit einem aktuellen Kurs leicht über 65.000 US-Dollar scheint die Entscheidung zunächst gefallen. Bitcoin könnte weiter korrigieren und als bearishes Ziel die 61.000 US-Dollar ansteuern, falls der Kursrückgang anhält.
Kurzfristig scheinen etwas Skepsis und Zurückhaltung bei Bitcoin angebracht, da der Kurs unter Druck steht und mögliche Korrekturen drohen. Dennoch bleiben mittel- bis langfristig die meisten Experten stark bullisch für BTC. Diese sehen großes Potenzial in der fortschreitenden Akzeptanz und den wachsenden institutionellen Investitionen. Langfristige Fundamentaldaten und die begrenzte Angebotsstruktur von Bitcoin unterstützen weiterhin positive Aussichten.
Auch der hiesige Krypto-Trader geht davon aus, dass der nächste Aufwärtsswing „legendär“ werden könnte.
99Bitcoins: Der Krypto-Trend in 2024?
Langfristig bleibt der Ausblick für Bitcoin positiv. Rücksetzer bieten Chancen, Positionen auszubauen und von zukünftigen Kursgewinnen zu profitieren. Die temporäre Schwäche scheint damit kein Grund, sich um die langfristige Zukunft der wertvollsten Kryptowährung der Welt zu sorgen.
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