Die Welt des Krypto-Minings wird zunehmend von illegalen Aktivitäten heimgesucht. Von Minnesota über Libyen bis hin zu Polen hat das unerlaubte Abzapfen von Strom für das Mining von Kryptowährungen wie Bitcoin nicht nur ökonomische, sondern auch ökologische Folgen. Dieser Artikel beleuchtet die komplexen Herausforderungen und die globalen Auswirkungen des illegalen Krypto-Minings.
Energieklau in Minnesota: Illegale Bitcoin-Mining-Operationen
Vor kurzem entdeckte North Star Electric Cooperative, ein lokaler Stromversorger in Minnesota, einen ungewöhnlichen Anstieg des Stromverbrauchs in einer ihrer Versorgungsregionen. Diese Anomalie führte zur Entdeckung einer illegalen Bitcoin-Mining-Operation.
Man hat sich unerlaubt Zugang zu Elektrizität verschafft, um ihre Krypto-Mining-Anlagen zu betreiben. Die Operation, die über Monate, wenn nicht gar Jahre, 24 Stunden täglich lief, verbrauchte enorm viel Strom, der sonst Schulen oder kommerziellen Gebäuden zur Verfügung gestanden hätte.
Jenes illegale Mining wurde in der Stadt Roosevelt betrieben. Die Betreiber, Jaenicke und Tina Fehlhaber, ein kürzlich getrenntes Paar, nutzten die entwendete Energie für ihre Bitcoin-Mining-Farmen. Interessanterweise betrieb Jaenicke auch einen YouTube-Kanal namens „Degenerate Passive Income“, der sich auf die Generierung von passivem Einkommen konzentrierte, und zeigte in mehreren Videos seine Bitcoin-Mining-Farmen.
Jedoch konnten die Behörden die Täter nicht vor Ort festnehmen, da diese die Szene bereits verlassen hatten, bevor die Strafverfolgungsbehörden eintrafen. Ein Rechtsstreit wurde gegen das Paar eingeleitet, da sie Strom im Wert von Tausenden von Dollar für ihre Mining-Operationen entwendet hatten. Jaenicke versuchte sogar, einen Mitarbeiter des Elektrizitätsunternehmens zu bestechen, um zusätzlichen Strom zu erhalten, doch dieses Angebot wurde direkt abgelehnt.
Untergrund-Krypto-Mining trotz Verbot
In Libyen, einem Land, in dem Krypto-Mining offiziell verboten ist, zieht die niedrige Stromkostenstruktur dennoch Miner an. Dies hat zu einer Zunahme illegaler Krypto-Mining-Aktivitäten geführt, die die ohnehin schon anfällige Energieinfrastruktur des Landes weiter belasten. Die libysche Regierung, die mit regelmäßigen Stromausfällen zu kämpfen hat, sieht sich durch diese unerlaubten Aktivitäten mit zusätzlichen Herausforderungen konfrontiert.
Kürzlich wurden in der Stadt Zliten bis zu fünfzig chinesische Staatsbürger im Zusammenhang mit einer Razzia in einer Krypto-Farm festgenommen. Diese Farm befand sich in einer verlassenen Eisenfabrik, ein Beispiel dafür, wie Industriegebäude für solche illegalen Operationen umfunktioniert werden. In dieser Woche wurden ähnliche Untergrund-Farmen in Misrata und Tripoli von den Behörden aufgedeckt. Die Situation in Libyen spiegelt eine globale Tendenz wider: Länder mit niedrigen Strompreisen werden zu Hotspots für Krypto-Mining, unabhängig von lokalen Gesetzen. Im September 2022 betrug der Strompreis in Libyen für Haushalte lediglich 0,01 USD pro kWh, verglichen mit dem globalen Durchschnittspreis von 0,17 USD pro kWh. Trotz des offiziellen Verbots hat sich das Land daher zu einem Zentrum für Krypto-Mining entwickelt.
Neue Frontlinie im Kampf gegen illegales Mining
Im August und Anfang September dieses Jahres stieß ein technischer Mitarbeiter des polnischen Obersten Verwaltungsgerichts auf versteckte Krypto-Mining-Rigs. Die Geräte, deren genaue Einsatzdauer noch unklar ist, wurden in einem Lüftungsschacht und im technischen Fußboden des Gebäudes entdeckt.
Laut Richter Sylwester Marciniak, dem Vorsitzenden der Abteilung für gerichtliche Informationen des Gerichtes, suggerieren die mit Modems ausgestatteten und leistungsstarken Rechner einen eigenständigen Internetzugang und waren nicht an das Netzwerk des Gerichtsgebäudes angeschlossen. Marciniak betonte, dass der Vorfall keine Sicherheitsbedrohung für die im Gericht gespeicherten Daten darstellte.
Die illegal installierten Krypto-Mining-Rigs führten zu einem erheblichen Stromverbrauch, geschätzt im Wert von mehreren hundert bis tausend Złoty pro Monat (1 EUR ≈ 4,3 Złoty). Aufgrund dieses Vorfalls wurden umfangreiche Ermittlungen eingeleitet. Die Staatsanwaltschaft beauftragte IT- und Energieexperten, um den exakten Stromverbrauch der Geräte zu bestimmen. Auch die Agentur für innere Sicherheit wurde in die Untersuchungen einbezogen, um die genauen Umstände und das Ausmaß des Elektrizitätsdiebstahls zu ergründen.
Im Zuge der Entdeckung der Krypto-Mining-Rigs im Gerichtsgebäude wurden schnell Konsequenzen gezogen. Der Präsident des Gerichts beendete den Vertrag mit dem für die Anlagen zuständigen Wartungsunternehmen. Vor der Kündigung hatte das Unternehmen bereits zwei für den betroffenen Gebäudeteil zuständige Mitarbeiter entlassen. Staatsanwalt Szymon Banna, Sprecher der Bezirksstaatsanwaltschaft in Warschau, erklärte, dass bislang noch keine Anklage erhoben wurde. Im Mittelpunkt der Ermittlungen steht der Verdacht des Elektrizitätsdiebstahls, da die Kryptominer aufgrund ihrer hohen Leistungsfähigkeit viel Strom verbrauchen und dadurch einen erheblichen finanziellen Schaden verursachen.
Auch Polen entwickelt sich zunehmend zu einem Brennpunkt im globalen Kampf gegen illegales Krypto-Mining. Als wachsender Markt für Kryptowährungen zieht das Land verstärkt Akteure an, die bereit sind, für den Betrieb ihrer Mining-Operationen Gesetze zu umgehen.
So stehen die polnische Regierung und die Energieversorger vor der Herausforderung, diese illegalen Aktivitäten zu identifizieren und zu unterbinden, um die Integrität des Stromnetzes und die Einhaltung der gesetzlichen Bestimmungen zu gewährleisten.
Besagte Problematik des illegalen Minings in Polen wird durch die Attraktivität des Krypto-Mining-Marktes verschärft. Krypto-Mining, das auf dem Lösen komplexer mathematischer Probleme beruht, um neue Blöcke in der Blockchain zu generieren und dafür Belohnungen in Form von Kryptowährungen zu erhalten, wird durch die bevorstehende Bitcoin-Halbving noch attraktiver. Dieses Halving, das die Belohnungen für das Mining eines Bitcoin-Blocks halbiert, macht das Mining kurzfristig lukrativer, da die erwartete Verknappung potenziell zu einer Wertsteigerung der Kryptowährung führt.
Auch die polnischen Behörden bemühen sich, auf diesen Trend zu reagieren, indem sie Maßnahmen gegen illegale Mining-Aktivitäten ergreifen. Dies umfasst verstärkte Überwachung und Ermittlungen, um illegale Mining-Operationen aufzudecken und zu schließen. Diese Bemühungen zielen darauf ab, die Integrität des nationalen Stromnetzes zu bewahren und gleichzeitig die Einhaltung der gesetzlichen Vorgaben im Kryptowährungssektor sicherzustellen. Mit der Zunahme der Mining-Aktivitäten und der bevorstehenden Bitcoin-Halbierung wird dieser Kampf gegen das illegale Mining in Polen vermutlich noch intensiver werden.
Nachdem wir die globalen Herausforderungen des illegalen Krypto-Minings betrachtet haben, wenden wir uns nun einer innovativen Lösung im Bereich des legalen Minings zu. Bitcoin Minetrix stellt eine interessante Investitionsmöglichkeit dar, die verspricht, die Landschaft des Krypto-Minings zu revolutionieren.
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Quelle: Bitcoin-Minetrix
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