Bitcoin konsolidiert aktuell bei 85.000 US-Dollar, nachdem es vom Allzeithoch bei knapp 110.000 US-Dollar eine deutliche Korrektur gab. Anleger reduzierten ihr Exposure in der risikobehafteten Assetklasse aufgrund der Zolldrohungen in den USA. Auch die Aktienmärkte verzeichneten zuletzt deutliche Korrekturen. Obwohl der Start ins Krypto-Jahr 2025 nicht optimal verlaufen ist, könnte die Inflationsentwicklung bald zum entscheidenden Kurstreiber werden. Analysten halten ein neues Allzeithoch im laufenden Jahr für durchaus möglich.
Zusammenhang zwischen Bitcoin und Inflation
Hohe Inflation zwingt Zentralbanken zu einer straffen Geldpolitik. Zinserhöhungen und Liquiditätsverknappung sollen die Geldmenge reduzieren und die Inflation dämpfen. Solche restriktiven Maßnahmen setzen besonders risikobehaftete Anlagen wie Kryptowährungen unter Druck.
Bitcoin korreliert stark mit der globalen Liquidität. Eine lockere Geldpolitik mit niedrigen Zinsen und expansiven Maßnahmen wie Quantitative Easing fördert Investitionen in risikoreiche Assets, was Bitcoin traditionell zugutekommt. Umgekehrt führt eine restriktive Geldpolitik zu sinkender Liquidität und übt Druck auf Bitcoin aus. Die aktuelle Sorge richtet sich auf die von Trump angekündigten US-Zölle auf Importe aus Kanada, Mexiko und China (25% bzw. 10%), die die Inflation anheizen könnten.
Überraschende Prognose zur Inflationsentwicklung
Entgegen der weit verbreiteten Befürchtung eines Inflationsanstiegs durch neue Zölle zeigen sich alternative Indikatoren optimistischer. Der Makro-Analyst André Dragosch verweist auf Hochfrequenzindikatoren von Truflation, die darauf hindeuten, dass die Verbraucherpreisinflation bald unter 2 Prozent fallen könnte.

Ein möglicher Rückgang der Energiepreise, insbesondere bei Öl, könnte zur Inflationsentspannung beitragen. Dies würde der Federal Reserve mehr Spielraum für eine lockerere Geldpolitik geben – ein Szenario, das traditionell positiv für Bitcoin ist. Der aktuelle Truflation US Inflation Index zeigt bereits einen Wert von 1,51%, was deutlich unter der offiziellen Rate liegt.
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