Kaum eine Woche vergeht, in der keine vielversprechenden News rund um künstliche Intelligenz veröffentlicht werden. Kurz vor Wochenende sorgte Meta nochmals für Aufsehen und könnte mit seinem Vorhaben die Geschichte der Menschheit nachhaltig verändern. Doch was hat Meta im Detail vor? Alle Einzelheiten dazu finden sich in diesem Beitrag.
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Künstliche Intelligenz als Open Source
Nach den jüngsten Meldungen des Konzerns Meta, die Mark Zuckerberg höchstpersönlich verkündete, plant der Tech-Konzern, in der Zukunft eine menschenähnliche KI zu entwickeln. Nachdem die Entwicklung abgeschlossen ist, soll der Quellcode vollkommen frei zugänglich veröffentlicht werden. Nach Ansicht von Mark Zuckerberg soll eine derart wichtige Technologie, die den Alltag maßgeblich verändern kann, allen frei zur Verfügung stehen.
Im gleichen Atemzug machte Zuckerberg seinen Standpunkt zur künstlichen Intelligenz klar und stellte Vermutungen auf, was die neu entwickelte KI einmal sein könnte, das Stichwort an der Stelle lautet:”Mensch plus”. Fakt ist, die neuartige KI, welche Meta fortan entwickeln möchte, soll menschliche Fähigkeiten wie Intuition und komplexes Denkvermögen mit vielen weiteren optimal miteinander vereinen können. Mit seinen Äußerungen, bei denen die innere Überzeugung deutlich zu spüren ist, sieht Zuckerberg wahrhaftig ein vollkommen anderes Zukunftsbild gegenüber vielen KI-Experten, welche in den letzten Monaten häufig vor deutlichen Fortschritten gewarnt haben.
Wer an der Stelle einen Roboter mit menschlichem Aussehen erwartet hat, hat allerdings weit gefehlt. Mark Zuckerberg stellt sich in der Zukunft vor, dass die Menschen mithilfe von VR-Brillen mit der menschlichen KI kommunizieren werden. Auch für das Metaversum, das in den letzten Jahren zum Schwerpunkt von Meta in der Entwicklung geworden ist, stehen die VR-Brillen auf der Tagesordnung. In der Zukunft könnte demnach das Metaversum mit der künstlichen Intelligenz bei Meta eng zusammenwachsen.
Die Aktie liegt nur leicht im Plus
Was auf der einen Seite sehr ambitioniert und optimistisch klingt, kommt bei den Aktionären von Meta nur bedingt positiv an. Dies zeigt sich unter anderem daran, dass die Aktie am Freitag nur knapp über einem Prozentpunkt im Plus lag bzw. knapp über zwei Prozentpunkte auf Wochenbasis. Doch woran liegt das? Insbesondere die erwarteten Kosten sorgen nicht für die beste Stimmung. Nach derzeitigen Schätzungen wird das Vorhaben in der kommenden Zeit mehr als 9 Milliarden US-Dollar kosten. Wie erfolgreich das Projekt wird und welche Ertragsmöglichkeiten sich daraus ergeben, ist derzeit noch nicht abschätzbar. Der größte Kostenpunkt ist in diesem Zusammenhang die benötigte Rechenleistung. Aus diesem Grund sollen in den kommenden elf Monaten insgesamt 350.000 H100-GPUs von Nvidia angeschafft werden.
Bereits in der Vergangenheit hat alleine das Metaversum zweistellige Milliardenbeträge an Kosten verursacht, die die Aktie neben dem allgemein schwierigen Marktumfeld im Jahre 2022 zu deutlichen Verlusten getrieben haben. Dementsprechend blieben die Investoren nach der jüngsten Ankündigung zunächst verhalten. Damit das neue Vorhaben diesmal allerdings ein voller Erfolg wird, hat Zuckerberg bereits mit dem Umbau des Konzerns begonnen. Das interne Forschungslabor für künstliche Intelligenz wird beispielsweise an die Abteilung angebunden, welche generative KI für die Plattformen Instagram und Facebook entwickelt.
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Umsatz und EBIT steigen bei Meta Platforms deutlich
Während Zuckerberg die nächste große Revolution plant, kann der Konzern auf ein äußerst erfolgreiches Geschäftsjahr zurückblicken. Nach aktuellen Hochrechnungen von Analysten wird Meta Platforms das Geschäftsjahr 2023 mit einem Außenumsatz von 133,4 Milliarden US-Dollar abschließen können. Im Vergleich zum Vorjahr bedeutet das einen Anstieg von rund 14,4 Prozent. Auch der EBIT verbesserte sich deutlich und wird vermutlich von 28,9 Milliarden US-Dollar auf 45,6 Milliarden US-Dollar ansteigen. Die Umsatzrendite belief sich bei derartigen Ergebniszahlen auf 34,2 Prozent.
Verantwortlich für die positiven Ergebnisse sind die höheren Werbeausgaben der großen Konzerne sowie kleine und mittelständische Unternehmen im Bereich des Online-Marketings. Am stärksten profitiert Meta dabei von Unternehmen aus China, die ihre Werbeausgaben überproportional hochgefahren haben, Tendenz weiter steigend. Aber auch für die Zukunft bleibt der Konzern sehr optimistisch. Die Werbeausgaben werden auch weiterhin auf einem hohen und weiter steigenden Niveau erwartet. Darüber hinaus sieht Zuckerberg die Reels auf Instagram als ein Wachstumstreiber im hart umkämpften Geschäft.
Im angelaufenen Geschäftsjahr 2024 könnte sich der Umsatz auf rund 150,9 Milliarden US-Dollar steigern. Der EBIT wird aller Voraussicht nach ebenfalls weiter stark steigen und sich auf 54,5 Milliarden US-Dollar erhöhen. Ein weiterer Stellenabbau nach den deutlichen Einschnitten im letzten Jahr ist allerdings vorerst nicht geplant. Doch empfiehlt sich Aktie von Meta damit zum Kauf?
Meta-Aktie: Jetzt kaufen oder Finger weg?
Die große Frage, um die sich alles dreht, ist die, ob sich ein Kauf des Wertpapiers von Meta lohnt oder nicht. In Anbetracht des zu erwartenden Wachstums im Umsatz und Ergebnis, stehen die Chancen aus unserer Sicht gut, dass die Aktie auch in den kommenden Monaten weiter ansteigen könnte. Senkt die Fed zudem im Jahre ihre Leitzinsen, ist mit einer noch schnelleren Erholung der Wirtschaft zu rechnen, die Meta sehr entgegenkommt.
An der Stelle knüpfen auch unmittelbar die Einschätzungen der einflussreichsten Analysten an. Von 59 Analysten, welche eine Bewertung abgegeben haben, sehen 49 in der Aktie von Meta einen Kauf. Die Kursziele reichen in diesem Zusammenhang bis zu einem Potenzial von weiteren 22,6 Prozent innerhalb der kommenden 12 Monate. Die Analysedaten der KI-gestützten Analyseplattform von Altindex verzeichnen ebenfalls ein überwiegend positives Lagebild. Die Downloads der Apps des Konzerns sind beispielsweise im Vergleich zum Vormonat leicht gestiegen und liegen dadurch bei fast 600.000. Darüber hinaus legte auch die Anzahl an Follower auf Facebook leicht zu, um genauer zu sein um 0,1 Prozent zum Vormonat auf 183,5 Millionen.
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