Das sind die besten Bitcoin-ETPs

Krypto News: Das sind die besten Bitcoin-ETPs

Die Welt hat gezittert und gebangt, am 10. Januar war es dann so weit und die SEC hat die langersehnte Erleichterung für den Kryptomarkt gebracht. Mit ihrer Entscheidung, 10 Bitcoin-ETFs für den Spot-Handel an den US-Börsen freizugeben, wurde ein wichtiger Schritt getan. Doch auf diese Produkte können zunächst nur institutionelle Anleger zugreifen, was vielerorts enttäuschte Privatinvestoren zurücklässt. Mit Bitcoin-ETPs gibt es aber auch hierzulande interessante Investmentvehikel für Anfänger und Kleinanleger. Das sind die besten Bitcoin-ETFs 2024!

Wieso ETP und nicht ETF?

Ein Exchange Traded Product ETP kann ein Exchange Traded Fund sein, jedoch gibt es Schlüsselelemente, die beide Anlegeformen voneinander unterscheiden. Wer mit den traditionellen Finanzmärkten vertraut ist, für den sind die Begriffe kein Neuland. Wer aber noch nicht so firm ist mit den Märkten und Krypto-Assets, braucht erstmal grundlegende Informationen.

Es gibt verschiedene Arten von Bitcoin ETPs, zu denen Bitcoin-ETFs genau wie Bitcoin ETNs und Bitcoin-ETCs gehören. ETP steht wie bereits erwähnt für die obere Kategorie und bedeutet Exchange Traded Produkt, also ein börsengehandeltes Produkt. ETFs sind Exchange Traded Funds, also börsengehandelte Fonds, während Exchange Traded Notes börsengehandelte Inhaberschuldverschreibungen umfassen.

Das bedeutet, nur regulierte Produkte finden sich in dieser Kategorie, da Wertpapiere unter besonderen Rechtsvorschriften stehen. Sie werden beispielsweise durch die BaFin in Deutschland oder die SEC in den USA reguliert und beaufsichtigt.

Exchange Traded Commodities sind Schuldverschreibungen im Rohstoff-Trading. Diese Wertpapierart steht Anlegern bereit, wenn sie keinen direkten Zugang zu Spot-oder Derivatemärkten für Rohstoffen haben. Sie werden als interessante Alterantive zum klassischen Handel mit Rohstoffen an den Terminmärkten von einer kleinen Gruppe erfahrener Anleger bevorzugt.

Doch zurück zu unseren ETPs, denn mit dieser Kategorie haben auch Anleger aus Deutschland die Möglichkeit für ein Investment in die führende Kryptowährung, ohne diese dafür physisch anschaffen zu müssen. Sie werden über regulierte Börsen angeboten, was für hohe Sicherheitsstandards sorgt und eine Regulierung durch die zuständigen Aufsichtsbehörden beinhaltet.

Warum in Bitcoin-ETPs investieren?

Bitcoin-ETPs können als ETFs, als ETNs und auch als ETCs vorliegen, zumindest in der Theorie. Denn bisher ist der Handel mit Rohstoffen nicht auf Kryptowährungen ausgeweitet, da Bitcoin nicht als solcher deklariert wurde. Von der technischen Abwicklung aber wäre auch das denkbar.

Mit dem Investment in einen Bitcoin-ETPs haben Anleger direkten Zugang zu Bitcoin und können die Kryptowährung auf einfache Weise in ihr bestehendes Portfolio integrierten, ohne sich dafür um den Kauf des Coins kümmern zu müssen.

Wer sich mit dem Handel an regulierten Börsen besser fühlt, als dem Trading von Bitcoins oder seinen Derivaten über zentralisierte oder dezentralisierte Handelsplätze, greift bevorzugt auf Bitcoin-ETPs zurück. Allerdings sollen Anleger die unterschiedliche Steuerbehandlung der Gewinne aus diesen beiden Varianten berücksichtigen. Ein Krypto-Steuerberater weiß aber hierzu mehr und gibt gerne Auskunft.

Ein weiterer Vorteil, den die Bitcoin-ETPs bieten, ist ihre in der Regel hohe Liquidität. Außerdem ist der Einstieg genauso einfach und leicht möglich, wie der Ausstieg aus dem Asset. Dazu wird der Anteil einfach über den  Anbieter oder die Plattform verkauft und der Restwert gelangt abzüglich von Gebühren und Kosten gemäß der Kostenstruktur des Produktes zurück ins Kundenkonto.

Anleger, die den Umgang mit Krypto-Wallets scheuen und sich nicht gerne um die unterschiedlichen Lösungen der Verwahrung von Kryptowährungen kümmern wollen, haben mit Bitcoin-ETPs die Möglichkeit, in Finanzprodukte zu investieren, die an den Bitcoin und seine Wertentwicklung gekoppelt sind.

Probleme mit Bitcoin-ETPs in Deutschland

Während in den USA die SEC mit ihrer Entscheidung am 10. Januar für eine historische Öffnung des klassischen Börsenhandels für Kryptowährungen gesorgt hat, ist die Lage in Deutschland leider nicht so modern. Hier werden die rechtlichen Rahmenbedingungen durch die UCITS-Richtlinien vorgegeben und die sehen derzeit keine Bitcoin-ETFs vor.

Bedingt durch die Regelungen der Europäischen Union dürfen sich hierzulande Indexfonds nicht nur einem einzigen Basiswert widmen. Das schließt einen Bitcoin-ETF also aus.

Bitcoin-ETPs sind in Form von Aktien-ETFs meist Finanzinstrumente, die die Wertentwicklung von Bitcoin-bezogenen Unternehmen abbilden. Diese sind natürlich an den Börsen gelistet und befassen sich entweder direkt oder indirekt mit der Bitcoin-Technologie.

Hinweise:

  • Bitcoin-ETNs unterscheiden sich nicht wirklich von den Rohstoff-ETCs. Es sind Schuldverschreibungen, mit denen Anleger indirekt in den zugrundeliegenden Vermögenswert investieren. Es gibt sie teilweise mit einer physischen Hinterlegung und auch ohne.
  • Bei Bitcoin-ETNs gibt es je nach Produkt und Anbieter die Auswahl, zwischen denen mit und ohne Auszahlung der Gewinne. Bei manchen Produkten ist eine Auszahlung der Kryptos gegen eine Gebühr möglich.
  • Bei physisch besicherten Bitcoin-ETNs gibt es keine Einlagensicherung und das Emittentenrisiko ist gegeben.

Der große Unterschied zu ETFs ergibt sich dadurch, dass ETNs/ETCs in Deutschland nicht als Sondervermögen gelten und daher zur Insolvenzmasse zählen.

Allerdings sind die Definitionen immer Auslegungssache des Anbieters. So finden sich unter dem Begriff von Bitcoin-ETPs auch viele Indizes, also beispielsweise Aktien-ETFs, die sich eher der Blockchain-Technologie ganz allgemein widmen und ihre enthaltenen Unternehmen dementsprechend ausgewählt haben.

Extra-Tipp für Kleinanleger: Wie wäre es mit einem interessanten Bitcoin-orientierten Mining-Coin, der gerade zu neuen Höchstwerten aufsteigt. Noch schnell einsteigen und vom günstigen Presale Preis des nativen Utility-Token $BTCMTX profitieren.

Warum sich Bitcoin-ETPs lohnen könnten

Da Bitcoin eng mit der Blockchain-Technologie verbunden ist und auch in der öffentlichen Wahrnehmung eine enge Symbiose besteht, könnte sich das Investment in einen ETP lohnen. Die Kryptowährung Bitcoin hat im vergangenen Jahr über 135 Prozent an Wert gewonnen. Der letzte Monat brachte deutliche Kursgewinne, wohl auch durch die mit Spannung erwartete Genehmigung der SEC.

Außerdem haben die Anbieter von Bitcoin-ETPs für hohe Liquiditätszuflüsse in den Sektor gesorgt und sind somit zu wichtigen Treibern im Ökosystem geworden. Der ETC Group Physical Bitcoin ETP hat beispielsweise eine Fondsgröße von über 1 Milliarde USD erreicht.

Der Anbieter hat übrigens seinen Sitz in Deutschland, sodass Anleger leicht in dieses Vehikel investieren können. Auch der DDA Physical Bitcoin ETP stammt aus Deutschland. Er zeichnet sich durch eine kleine Fondsgröße von nur 8 Millionen USD aus, ist aber dennoch interessant.

Kommen wir jetzt aber zu den besten Krypto-ETPs für 2024!

  1. Der 21Shares Ethereum Staking ETP ist der Gewinner auf die letzten 3 Jahre betrachtet und überzeugt mit stabilem Wachstum von 248,60 Prozent!
  2. Auf die letzten 12 Monate betrachtet, überzeugt ein anderer 21Shares ETP, und zwar der 21Shares Ethereum Core ETP mit einem Gewinn von über 91 Prozent.
  3. Im vergangenen Monat präsentiert sich aber ein bislang unbekannter ETP-Anbieter als lukrativ, und zwar der 1Valour Ethereum Physical Staking aus Jersey mit einem Gewinn von über 15 Prozent.

Fazit: Wie die Liste zeigt, sind die Gewinner ausschließlich Ethereum-ETPs, was daran liegen könnte, dass sich das Engagement sowie die öffentliche Aufmerksamkeit zu stark auf die in den USA genehmigten Bitcoin-ETFs konzentriert hat. Offenbar gibt es gerade bei Ethereum starke Zuwächse in den Indizes.

Natürlich haben wir uns auch die Bitcoin-ETPs angesehen, deren Zuwächse auf die letzten 3 Jahre liegen jedoch nur im Bereich von rund 60 Prozent, was gegenüber dem Wachstum des 21Shares Ethereum Staking ETP doch recht bescheiden ist. Führend ist auch hier ein Produkt aus dem Hause 21Shares, das mit ARK Invest auch einen Bitcoin-ETF in den USA an den Markt bringen wird. Der Bitcoin Core ETP von 21Shares hat das Kürzel CBTC und verwaltet ein Netto-Fondsvermögen von 10,62 Millionen USD.

Wer sich für weitere Analysen von Assets, Kryptowährungen und klassischen Finanzinstrumenten interessiert, sollte mal einen Blick auf AltIndex werfen.

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Über die Autorin: Stefanie Herrnberger ist als freiberufliche Referentin und Redakteurin sowie Content Creator tätig. Ihre langjährige berufliche Erfahrung in den Bereichen Blockchain, Kryptowährungen und NFTs bieten ihr den perfekten Background, um über aktuelle Nachrichten und Entwicklungen an dezentralen und zentralen Finanzmärkten zu berichten. Seit mehreren Jahren investiert Stefanie in Kryptowährungen. Sie versteht die Herausforderungen und Chancen für Krypto-Trader.

Veröffentlichungen: https://de.cryptonews.com/editors/stefanie-herrnberger Webseite: https://blockchain-technologie.digital/  


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