Blockchain-Pionierarbeit in Kenia: Entwicklung des ersten Krypto-Gesetzentwurfs durch Branchenvertreter beauftragt
Straße in Nairobi, Kenia, Quelle: pixabay.com
In einer bemerkenswerten Entwicklung, die Kenia an die Spitze der globalen Kryptoregulierung stellen könnte, hat die Blockchain Association of Kenya (BAK) den Auftrag erhalten, den ersten Entwurf eines Gesetzes für Anbieter virtueller Vermögensdienste zu erstellen.
Dies ist ein signifikanter Schritt, der das ostafrikanische Land zum weltweit ersten machen könnte, in dem Vertreter der Kryptobranche direkt an der Ausgestaltung des regulatorischen Rahmens beteiligt sind.
Entschluss im Parlament
Am 31. Oktober lud das Departmental Committee on Finance and National Planning des Nationalen Parlaments Vertreter der BAK ein, um über die Regulierung digitaler Vermögenswerte zu beraten.
Allan Kakai, der Rechts- und Politikdirektor der BAK, teilte in einem Interview mit dem lokalen Medienhaus Mariblock mit, dass man dem Parlament die Bedeutung eines klaren Lizenzierungs- und Regulierungsrahmens vermitteln will.
„Kenia hat sich immer als Silicon Savannah positioniert; wir sind unter den Top Drei in Afrika, was das Volumen digitaler Vermögenswerte angeht, und wenn wir keinen klaren regulatorischen Rahmen schaffen, werden Nigeria, Südafrika, Botswana, Namibia und Mauritius die Führung übernehmen.
Die Kapitalflüsse, die nach Kenia hätten kommen können, würden dann anderswohin fließen“, so Kakai.
Als Reaktion darauf gewährte das Komitee der BAK eine Frist von zwei Monaten, um den Gesetzentwurf für Krypto-Währungen zu verfassen. In einer offiziellen Mitteilung auf dem X-Account (dem Nachfolger von Twitter) des Komitees wird betont, dass die BAK eine robuste öffentliche Aufklärung über den Handel mit Kryptowährungen durchführen soll, um diese zu entmystifizieren. Ein fortschrittlicher Schritt, der Kenia möglicherweise eine führende Rolle in der Krypto-Regulierung und -Innovation zuweist.
“Blockchain Association of Kenya”, Quelle: digitalassetspolicy.com
Über die BAK (Blockchain Association of Kenya)
Die Blockchain Association of Kenya (BAK) verfolgt als gemeinnützige Mitgliedsorganisation das Ziel, ein Vorbild für den afrikanischen Kontinent zu sein, indem sie das Potenzial neuer Technologien für reale Anwendungsfälle und den Nutzen von Menschen und Gemeinschaften erschließt.
Seit ihrer Gründung im Jahr 2015 und der offiziellen Registrierung im Jahr 2017 hat sich die BAK dem Ziel verschrieben, Kenia als Zentrum für Blockchain und aufstrebende Technologien in Afrika zu etablieren.
Die Mission der BAK ist es, die notwendigen Interessenvertreter – darunter die Regierung und den privaten Sektor – zu versammeln, um an der Entwicklung der erforderlichen Rahmenbedingungen zusammenzuarbeiten.
Dies soll Investoren Sicherheit bieten und Entwickler dabei unterstützen, Kenia als Hub für Blockchain und aufstrebende Technologien zu positionieren.
Darüber hinaus zielt die BAK darauf ab, eine Gemeinschaft zu pflegen und diese mit allen notwendigen Ressourcen auszustatten, um in Zusammenarbeit das Potenzial der Blockchain und anderer neuer Technologien zur Förderung des Wohlstands von Menschen und Gemeinschaften in Afrika zu demonstrieren.
Kryptosteuer und digitale Identitäten: Kenias regulatorische Kehrtwende im Krypto-Sektor
Kenia, eine Nation, die sich zunehmend als Knotenpunkt für FinTech-Innovationen positioniert, steht vor bedeutenden Entwicklungen in der Regulierung digitaler Vermögenswerte. Im September 2023 führte das Land mit dem Financial Act 2023 ein neues Gesetz ein, das von Kryptowährungsbörsen verlangt, 3% “des Übertragungs- oder Umtauschwerts des digitalen Vermögens” einzubehalten.
Trotz der Bemühungen der Blockchain Association of Kenya (BAK), die Entscheidungsträger in einer Sitzung im Mai von dieser Kryptosteuer abzubringen, blieben diese unbeeindruckt. Die BAK reichte daraufhin Beschwerde beim Obersten Gerichtshof Kenias ein.
Parallel zu diesen steuerlichen Entwicklungen plant Kenia bis zum Jahresende die Einführung digitaler Identitäten für seine Bürger. Dieser Schritt könnte das Tor zu effizienteren Regierungsdiensten und einer verstärkten Integration digitaler Währungen im täglichen Leben öffnen.
Die Ausgabe digitaler IDs spiegelt Kenias Engagement für die Digitalisierung und Modernisierung seiner Infrastruktur wider.
Allerdings stehen nicht alle Krypto-Initiativen in Kenia unter einem guten Stern. Die Behörden zeigten eine harte Haltung gegenüber dem umstrittenen digitalen ID-Krypto-Projekt Worldcoin, das vom CEO von OpenAI, Sam Altman, mitgegründet wurde.
Ein parlamentarischer Ausschuss der kenianischen Regierung empfahl, das Projekt im Land einzustellen und begründete dies mit Bedenken hinsichtlich der Erfassung persönlicher Daten.
Dies zeigt, dass die Regierung zwar offen für Innovationen im Bereich der Blockchain und Kryptowährungen ist, jedoch eine klare Linie bei der Wahrung der Privatsphäre und Datensicherheit ihrer Bürger zieht.
Bitcoin Mining in Kenia
Bitcoin-Mining in Kenia steht möglicherweise an der Schwelle zu einem bedeutenden Aufschwung. Als einer der am schnellsten wachsenden Staaten Afrikas und führend in der Anwendung von Kryptowährungen auf dem Kontinent, sieht sich Kenia mit einer einzigartigen Gelegenheit konfrontiert: Die Nutzung seiner reichhaltigen geothermischen Ressourcen für das energieintensive Unterfangen des Bitcoin-Minings.
Beispielbild eines Geothermie- Ventils, Quelle: pixabay.com
Mit geschätzten 10.000 MW an geothermischer Kapazität, von denen derzeit nur ein Bruchteil genutzt wird, könnte Kenia die Minenindustrie revolutionieren und gleichzeitig einen Weg zu umweltfreundlichem und nachhaltigem Mining weisen.
Trotz des großen Interesses von internationalen Mining-Unternehmen, insbesondere aus den USA und Europa, steht das Bitcoin-Mining in Kenia noch in den Anfängen, da bis dato keine Mining-Firma im Land tätig ist.
Die Ankündigung von KenGen, Kenias Hauptstromlieferanten, könnte jedoch eine Wende herbeiführen. Mehr als 80% der von KenGen erzeugten Energie stammen aus erneuerbaren Quellen, was den Sektor attraktiv für nachhaltiges Mining machen könnte.
Kenia steht vor einer ähnlichen Entscheidung wie El Salvador, das bereits den Weg für das Mining von Bitcoin mittels Geothermie eingeschlagen hat. Die Entscheidung, diese Ressource für digitale Währungen zu nutzen, könnte Kenia zu einem Vorreiter in der globalen Mining-Industrie machen und gleichzeitig seine Position als Innovationszentrum in Afrika weiter festigen.
Crypto Mining einfach und sicher?
Bitcoin Minetrix ist ein innovatives Konzept, das das Mining von Bitcoin ohne die Notwendigkeit von spezialisierter Hardware ermöglicht. Dieser Ansatz öffnet das Tor für eine breitere Nutzerbasis, die sich ohne hohe Einstiegshürden an der Kryptowährungserzeugung beteiligen möchte.
Indem es die komplexe und ressourcenintensive Hardwareanforderung des traditionellen Minings umgeht, bietet Bitcoin Minetrix eine zugängliche Alternative, die das Mining auf virtuellen Plattformen erlaubt.
Bitcoin Minetrix Lösung, Quelle: bitcoinminetrix.com
Anwender können somit durch die Teilnahme an einem Cloud-basierten Netzwerk, das die Rechenleistung zur Verfügung stellt, am Mining-Prozess teilnehmen. Dies könnte insbesondere in Ländern wie Kenia, wo der Zugang zu Mining-Hardware möglicherweise begrenzt oder kostspielig ist, das Engagement in der Kryptoökonomie signifikant steigern und die Dezentralisierung der Bitcoin-Produktion weiter vorantreiben.
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