In den letzten Jahren hat die Nasdaq, insbesondere der Nasdaq 100, durch die starke Performance von Technologieunternehmen beeindruckt. Mit Schwergewichten wie Apple, Amazon und Alphabet hat der Index rekordverdächtige Renditen erzielt. Deshalb ziehen viele Anleger Parallelen und vergleichen andere Investitionen mit dem Erfolg der Nasdaq.
Europäische Aktien konnten in den letzten Jahren oft nicht mit der Performance ihrer US-Pendants mithalten. Viele Investoren empfanden sie als weniger attraktiv, was dazu führte, dass sie in vielen Portfolios untergewichtet wurden, während der Fokus stärker auf US-Märkte ausgerichtet war.
Dennoch gibt es auch gute Gründe, einen Blick auf europäische Aktien zu werfen. Denn Europa ist die Heimat der Aktienmärkte. Die älteste Börse der Welt liegt in den Niederlanden, genauer gesagt in Amsterdam. Europa ist jedoch geprägt von einer alternden Demografie, sinkender Produktivität und einer bürokratischen Politik, die es den besten Unternehmen des alten Kontinents nicht leicht macht.
Mit dem Fokus auf qualitative Unternehmen finden sich jedoch auch in Europa Perlen. Denn es müssen ja nicht immer die schwerfälligen Aktienindizes wie der DAX 40 sein, um Europa im eigenen Portfolio abzudecken. Doch welche drei europäischen Aktien müssen sich im Jahr 2023 nicht vor der Nasdaq verstecken?
LVMH
Das wertvollste börsennotierte Unternehmen Europas ist LVMH zwar nicht mehr. Hier musste das französische Luxus-Unternehmen Novo Nordisk den Vortritt lassen. Ob des kürzlichen Hypes und der ambitionierten Bewertung landet jedoch nicht Novo Nordisk auf dieser Liste (obgleich das dänische Unternehmen zweifelsfrei höchsten Maßstäben in puncto Qualität genügt), sondern LVMH. Im laufenden Jahr fiel der LVMH Kurs bis dato um rund 2 %. Eine ungewöhnliche Entwicklung für den Dauerläufer unter den europäischen Aktien. Denn Luxus kennt bekanntlich keine Krisen. Dennoch waren es die schwächelnde Nachfrage in China und Konsumsorgen, die eine gesunde Korrektur begünstigten und nun einen günstigeren Einstieg ermöglichen.
Schließlich ist LVMH das größte Luxuskonglomerat Europas und vereint Mode & Luxus auf eine einzigartige Weise. Für langfristige Investoren, die Qualität und Wachstum bei attraktiver Bewertung suchen, könnte LVMH die naheliegende Wahl in Europa sein.
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Moncler
Die zweite Aktie stammt aus Italien und gehört ebenfalls dem Luxusmarktsegment an. Damit zeigt sich bereits ein klarer Trend. Denn Europa ist in puncto Luxus den USA überlegen. Luxusaktien sind überwiegend in Europa ansässig, mit Marken wie Louis Vuitton, Hermes, Moncler, Porsche oder Ferrari. Diese Branchendominanz zeigt, dass Europa eine starke Position im globalen Luxusmarkt einnimmt.
Zum Produktsortiment von Moncler gehören mittlerweile zwei Marken: Moncler und Stone Island. Diese Marke wurde für über eine Milliarde $ im Jahr 2020 gekauft. Nach einem Corona-bedingten Umsatzrückgang fing sich Moncler schnell und kehrte erneut auf den Wachstumspfad zurück. Historisch ist Moncler etwas niedriger als die Konkurrenz bewertet, bei gleichzeitig hoher Qualität. Eine größere Abhängigkeit von einzelnen Marken ist bei Moncler im Vergleich zu LVMH natürlich vorhanden.
Hier die Moncler Aktie fortschrittlich analysieren
Frequentis
Die Sicherheit kritischer Infrastrukturen, wie Energieversorgung, Verkehr und Kommunikation, ist von entscheidender Bedeutung, da sie das Rückgrat moderner Gesellschaften bildet. Ein Ausfall oder Kompromittierung dieser Systeme kann katastrophale Auswirkungen haben. Unternehmen wie Frequentis spielen eine wichtige Rolle bei der Bereitstellung von Lösungen, die die einwandfreie Funktionsfähigkeit dieser Infrastrukturen gewährleisten.
Frequentis ist ein österreichisches Unternehmen, das die Industrie mit wichtiger Software versorgt. Dabei ist das IT-Unternehmen nicht auf kritische Infrastruktur oder Staaten beschränkt, sondern beliefert auch private Unternehmen. Attraktiv sind auch die Wartungsverträge des Unternehmens, aus denen ein garantierter Cashflow ersteht. Hohe Bruttomargen oder einer in der Peer-Group eher günstige Bewertung machen Frequentis spannend.
Der Aktienkurs bewegte sich im Jahr 2023 seitwärts. Zugleich übertreffen die Auftragseingänge regelmäßig das Umsatzwachstum, sodass auch die nächsten Quartale überzeugende Zahlen die Aktionäre glücklich machen dürften. Mit einer Bewertung von aktuell 386 Millionen Euro bleibt das österreichische Unternehmen dennoch ein eher riskanter Nebenwert.
Hier die Frequentis Aktie fortschrittlich analysieren
Mit alternativen Daten den Nasdaq 100 schlagen
Um den Nasdaq 100 zu übertreffen, benötigen Anleger eine Kombination aus ein wenig Glück beim Stock-Picking, gründlicher Analyse und dem Einsatz alternativer Daten. Auch wenn es zweifellos möglich ist, stellt es mitunter eine herausfordernde Aufgabe dar, den renommierten Index zu schlagen.
Alternative Daten in hochwertiger Qualität bekommen die Anleger bei AltIndex. Diese Daten sollen Investoren dann zu besseren Entscheidungen befähigen. Mit einem modernen Investitionsansatz werden alle einflussreichen Daten zur Verfügung gestellt – von Stellenanzeigen über Social-Media-Sentiment und App-Downloads bis zu weiteren kritischen Erfolgsfaktoren eines Unternehmens. KI-gestützte Alarme und spannende Insights bieten täglichen Mehrwert bei der Aktienanalyse.
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Autor: Daniel Robrecht
Nach seinem Rechtswissenschaften- und Management-Studium entschied sich Daniel für eine Tätigkeit als freiberuflicher Autor und verfasst mittlerweile seit rund 10 Jahren qualitative Publikationen zu diversen Fachthemen. Als Investor sammelte er jahrelang Erfahrung mit Aktien & Kryptowährungen. Neben einem langfristigen Investitionsansatz agiert Daniel auch leidenschaftlich kurzfristig an den Märkten. Durch gezielte Weiterbildungen an internationalen Hochschulen hat er sich ein umfangreiches Wissen rund um die Kapitalmärkte, Aktien, Kryptowährungen und Decentralized Finance angeeignet. Primär konzentriert sich Daniel auf allgemeine Markttrends, spannende Aktien, Wirtschaftsnachrichten und den digitalen Währungsmarkt. Auch im Privatleben gibt es für ihn keinen Tag ohne die Finanzmärkte.
Als Autor schreibt Daniel für führende deutschsprachige Publikationen in diesem Bereich. Daniel publiziert unter anderem für Finanzen.net, Business2Community, CryptoNews und FXStreet.de. Daniel auf LinkedIn.
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