Meta Aktie

Meta Aktie: Neues Allzeithoch in 2024?

Die Meta Aktie fällt in den letzten fünf Tagen um rund 5 %. Trotz eigentlich starker Quartalszahlen, bei denen Meta wieder einmal die Konsensschätzungen der Analysten übertraf, gibt es somit eine Korrektur. Auch für den vergangenen Monat stehen Kursverluste für die Anteilsschein des US-amerikanischen Unternehmens zu Buche. Dennoch bleibt die Jahresperformance stark. Annualisiert konnten Anleger mit den Papieren des führenden Social-Media-Konzerns der westlichen Welt rund 140 % Rendite verdienen. 

Zuletzt stieg die Anzahl der Erwähnungen in den Nachrichten nach AltIndex-Daten um rund 43,8 % an. Die Meta Aktie bleibt heiß diskutiert und ein Liebling unter den Anlegern. 

Meta Quartalszahlen sorgen (fast) durchweg für Begeisterung

Bei den jüngsten Quartalszahlen reagierte der Markt zunächst freundlich. Nachbörslich notierte die Meta Aktie zwischenzeitlich über 5 % fester. 

Denn der Umsatz für das dritte Quartal 2023 wurde deutlich übertroffen. Das Umsatzwachstum lag bei 23 %. Insgesamt rechneten die Analysten mit rund 33,56 Milliarden $, während Meta sogar 34,15 Milliarden $ erlöste. 

Noch deutlicher konnte Meta die Erwartungen beim Gewinn schlagen. Dieser explodierte förmlich von 4,4 Milliarden $ im Vergleichsquartal auf 11,6 Milliarden $ im Q3 2023. Damit lag der Gewinn pro Aktie bei 4,39 $, die Analysten gingen von 3,63 $ aus. Auch das Nutzerwachstum war mehr als zufriedenstellend. Selbst das häufig totgesagte Facebook lebt noch. Hier stiegen die Nutzerzahlen um fünf Prozent im Q3. 

Das sprichwörtliche Haar in der Suppe – oder in den starken Quartalszahlen – fanden die Anleger erneut in der Metaverse-Sparte. Diese verbrennt weiter massiv Geld. Der operative Verlust in den ersten drei Quartalen summiert sich auf 11,5 Milliarden $, während der Umsatz auf 210 Millionen $ fiel. 

Zugleich hatte sich der Markt bei der Umsatzprognose für das Schlussquartal wohl etwas mehr erhofft. Denn hier verharrt Meta tendenziell konservativ und lässt sich mit einer breiten Spanne Spielraum für etwaige Enttäuschungen.  

Neue Sentiment-Daten für die Meta Aktie

Neues Allzeithoch in 2024? Das spricht für die Meta Aktie 

Die starken Kursgewinne aus dem laufenden Jahr wurden zuletzt etwas abgebaut. Zugleich hat die Rallye Anfang des Jahres zunächst ein starkes Wachstum für Meta eingepreist. Dennoch läuft es weiter hervorragend für die Meta Aktie. Analysten bleiben bullisch, die jüngsten Q3-Zahlen beflügeln. 

Nach dem fulminanten Aufwärtstrend in 2023 sehen wir aktuell seit Juni eine Seitwärtsbewegung. Die Marktschwäche der vergangenen Tage drückte auch die Meta Aktie bis auf den markanten Support. Sofern dieser hält, dürfte sich über kurz oder lang mit aufkommender Stärke im Gesamtmarkt eine Auflösung der Seitwärtsrange nach oben andeuten. 

Meta Aktie

Künstliche Intelligenz statt Metaverse 

Das Metaverse verschlingt weiter Geld. Dennoch hält Meta an den ambitionierten Plänen fest. Während vor rund zwei Jahren noch alles auf das Metaverse ausgerichtet war, hat Mark Zuckerberg jedoch mittlerweile ein neues Steckenpferd gefunden – die Künstliche Intelligenz. Auch in 2024 dürfte die KI-Fantasie die Anteilsscheine beflügeln und möglicherweise auf ein neues Allzeithoch treiben. Denn bei den jüngsten Quartalszahlen äußerte sich Mark Zuckerberg dergestalt, dass die KI in Zukunft alles verändern könne. Zuversichtlich hebt der CEO Künstliche Intelligenz und Mixed Reality als die primären Zukunftsthemen für Meta hervor:

“Wir hatten ein gutes Quartal für unsere Community und unser Geschäft. Ich bin stolz auf die Arbeit, die unsere Teams geleistet haben, um KI und Mixed Reality mit der Einführung von Quest 3, der Ray-Ban Meta Smart Glasses und unserem KI-Studio voranzutreiben.”

Kostenbewusstsein als langfristige Chance – Meta steigert Marge 

Früh rief Mark Zuckerberg das Jahr der Effizienz für Meta aus. Mit einem neuen Kostenbewusstsein, Massenentlassungen und weniger Ausgaben konnte Meta die Marge auf 40 % steigern. Damit befindet sich diese auf einem Mehrjahreshoch. Das sowieso hochprofitable Geschäftsmodell wird aktuell noch stärker. Zugleich senkte Meta die Prognosen für die Ausgaben im kommenden Quartal. Es scheint gut möglich, dass die Margen somit weiter steigen. 

In wirtschaftlichen Krisenzeiten ist es für Unternehmen essenziell, ihre Kostenstrukturen zu überprüfen und Effizienzmaßnahmen einzuleiten. Meta hat diesbezüglich proaktiv gehandelt und signifikante Kosteneinsparungen vorgenommen. Solche strategischen Anpassungen können Unternehmen mittelfristig erheblich stärken. Denn sie ermöglichen nicht nur das Überstehen schwieriger Phasen, sondern legen auch den Grundstein für zukünftiges Wachstum in stabileren Zeiten. Krisen, so herausfordernd sie auch sein mögen, bieten immer Gelegenheiten zur Optimierung. Durch die in der Krise ergriffenen Maßnahmen dürfte Meta nicht nur überleben, sondern gestärkt, agiler und effizienter im Jahr 2024 sein. 

Weiterhin möchte Meta nur langsam neue Mitarbeiter einstellen und gezielt wachsen. Die Job-Posts sind nach AltIndex-Daten zuletzt auch um 3,6 % gefallen. Eine expansive (oder verschwenderische) Ausgabenpolitik gehört der Vergangenheit an. 

Aktuelle Entwicklungen zur Meta Aktie

Meta trotzt Inflation, Geldpolitik & Rezessionsangst

Die jüngsten Quartalszahlen haben in nahezu allen wichtigen Metriken die Schätzungen geschlagen. Der jüngste Kurssturz ist dem aktuellen Markt geschuldet. Meta kann trotz denkbar schwierigem Umfeld performen. Dies macht Hoffnung auf ein noch stärkeres Jahr 2024. Denn bereits jetzt wächst Meta bei den Advertising-Einnahmen deutlich stärker als Platzhirsch Google:

Trotz der aktuellen wirtschaftlichen Herausforderungen – hohe Inflation, straffe Geldpolitik, steigende Zinsen und Rezessionsangst – hat Meta im aktuellen Quartal starke Ergebnisse erzielt. Diese Resilienz in einem komplexen Marktumfeld ist ein positives Zeichen. Damit scheint es wahrscheinlich, dass im kommenden Jahr, wenn sich die makroökonomische Lage verbessert, Meta noch stärker profitiert. Das aktuelle Quartal von Meta ist daher das beste Argument für ein neues ATH in 2024. 

Aktien fortschrittlich analysieren mit AltIndex

Autor: Daniel Robrecht

Nach seinem Rechtswissenschaften- und Management-Studium entschied sich Daniel für eine Tätigkeit als freiberuflicher Autor und verfasst mittlerweile seit rund 10 Jahren qualitative Publikationen zu diversen Fachthemen. Als Investor sammelte er jahrelang Erfahrung mit Aktien & Kryptowährungen. Neben einem langfristigen Investitionsansatz agiert Daniel auch leidenschaftlich kurzfristig an den Märkten. Durch gezielte Weiterbildungen an internationalen Hochschulen hat er sich ein umfangreiches Wissen rund um die Kapitalmärkte, Aktien, Kryptowährungen und Decentralized Finance angeeignet. Primär konzentriert sich Daniel auf allgemeine Markttrends, spannende Aktien, Wirtschaftsnachrichten und den digitalen Währungsmarkt. Auch im Privatleben gibt es für ihn keinen Tag ohne die Finanzmärkte. 

Als Autor schreibt Daniel für führende deutschsprachige Publikationen in diesem Bereich. Daniel publiziert unter anderem für Finanzen.net, Business2Community, CryptoNews und FXStreet.de. Daniel auf LinkedIn.

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