Porsche

Porsche Aktie verliert 10 %: Finger weg oder Einstiegschance? 

Vom Verlaufshoch im Oktober büßt die Porsche Aktie um rund 10 % ein. Damit belaufen sich die Kursverluste seit Jahresanfang auf rund 13,5 %. Nachdem der Ausgabepreis der Porsche Aktie bei 82,50 Euro lag, hat der Aktienkurs ungefähr das gleiche Niveau wieder erreicht. Damit gibt es seit dem Porsche IPO ein Nullsummenspiel für investierte Anleger, die direkt am IPO teilnahmen und seitdem ihre Position behalten haben. 

Nachdem die Porsche Aktie zwischenzeitlich fast 50 % Kursgewinne vom Ausgabepreis erzielte, folgte die massive Korrekturbewegung. 

Dabei waren die Quartalszahlen des deutschen Automobilherstellers eigentlich äußerst zufriedenstellend. Dennoch korrigiert die Porsche Aktie in einem zuletzt schwachen Gesamtmarkt munter weiter. 

Ist die Porsche Aktie bei einem aktuellen Kurs von 82,60 Euro ein Kauf? Handelt es sich nach der Korrektur um eine Einstiegschance oder sollten Anleger lieber die Finger von der Porsche Aktie lassen? 

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Starke Quartalszahlen bei Porsche: Robustes Wachstum, mehr Investitionen 

In der vergangenen Woche veröffentlichte der deutsche Autobauer Porsche seine neuen Quartalszahlen. Dank einer hohen Nachfrage konstatierte das Unternehmen hohes Wachstum. Dabei konnte der Umsatz um rund 12,6 % wachsen, während das operative Ergebnis immerhin um neun Prozent anstieg. Die Prognose für das laufende Jahr wurde bestätigt. Trotz schwachem Gesamtmarkt und makroökonomischen Herausforderungen konnte der Hersteller der Luxusfahrzeuge überzeugen. 

Insgesamt konnte Porsche 242.722 Fahrzeuge ausliefern – ein Zuwachs von 9,6 % im Vergleich zum Vorjahresquartal. Die operative Umsatzrendite soll in 2023 über 20 % liegen – damit ist das Geschäft äußerst margenstark. Denn viele deutschen Automobilkonzerne haben eher Margen zwischen 4-5 %. Hier bewegt sich Porsche mit Ferrari in guter Gesellschaft. Hier liegt sie beim italienischen Konkurrenten sogar bei rund 25 %. 

Während Porsche zwar kräftig weiter investieren möchte, verweist das Unternehmen bei den Q3-Zahlen eben auch auf die Herausforderungen, mit denen die Automotive-Branche aktuell konfrontiert ist. Denn neue Technologien und Modelle sollen 2024 lanciert werden. Hier dürfte insbesondere der Fokus auf dem elektrischen SUV Macan liegen – das zweite elektrische Auto von Porsche. 

Analysten sehen die Investitionen ambivalent. Denn nach Jefferies dürften die Gewinne bis zum Jahr 2025 ungefähr auf dem aktuellen Niveau verbleiben, wenn Porsche so massiv investieren wird. 

Porsche & Google weiten Kooperation aus

Zugleich stellt sich der Autobauer Porsche auch technologisch modern auf. Dabei soll die aktuelle Zusammenarbeit mit Google intensiviert werden. In Zukunft sollen Google-Dienste für die Navigation, das App-Ökosystem und die Sprachsteuerung verwendet werden. Bis zum „Mitte des Jahrzehnts“ plane Porsche mit einem serienmäßigen Verbau der Google-Services. 

Das Automobil entwickelt sich immer stärker in Richtung Technologie. Moderne Fahrzeuge sind nicht mehr bloß Fortbewegungsmittel, sondern technologiegetriebene Plattformen. Automobilhersteller müssen diese Transformation erkennen und sich anpassen, um weiterhin wettbewerbsfähig zu bleiben. Porsche ist ein herausragendes Beispiel für einen Hersteller, der diese Veränderung nicht nur erkannt hat, sondern auch proaktiv entscheidende Schritte unternimmt, um an der Spitze dieser technologischen Evolution zu stehen. Damit hat Porsche gute Chancen, auch die zukünftigen Kundenbedürfnisse zu befriedigen.

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Porsche Aktie: Ein stabiles Langzeit-Investment 

Deutschland glänzt durch seine renommierten Automobilmarken, die sich über Jahrzehnte durch Qualität, Fortschritt und Zuverlässigkeit einen Namen gemacht haben. Dennoch ist das Marktumfeld schwierig. Ein Preiskampf führt aktuell zur Erosion der Margen.

Porsche hebt sich in dieser Landschaft besonders hervor, indem es den Fokus auf das Premiumsegment legt und nicht auf den Massenmarkt zielt. Frühzeitig hat Porsche die Bedeutung der E-Mobilität erkannt und mit dem Taycan, einem luxuriösen Elektrofahrzeug, ein Statement gesetzt. 

Als Spitzenmarke in der deutschen Automobilbranche verknüpft Porsche Tradition mit modernster Technik und Qualität. Dieser zukunftsorientierte Ansatz, gepaart mit Innovation, positioniert das Unternehmen erfolgreich. Selbst in einem sich verändernden Marktumfeld schafft es Porsche, stetiges Wachstum zu erzielen und dabei Margen zu sichern, die über denen vieler Mitbewerber liegen.

Aktuell wirkt die Porsche Aktie attraktiv bewertet. In den ersten neun Monaten dieses Jahres hat Porsche bedeutende Investitionen in zukunftsweisende Technologien getätigt. Selbst unter Berücksichtigung dieser Ausgaben und der vorherrschenden Inflation bleibt die operative Marge von Porsche stabil. Denn die Nachfrage bleibt hoch, der Produktmix ist zukunftsorientiert. 

Spannend dürfte weiterhin sein, ob die Porsche Aktie nun kurzfristig den Ausgabepreis des IPO als Support annimmt. Der RSI offenbart einen überverkauften Zustand. Insoweit bleibt auch kurzfristig die Hoffnung auf eine Gegenbewegung vorhanden.

Porsche Aktie

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Autor: Daniel Robrecht

Nach seinem Rechtswissenschaften- und Management-Studium entschied sich Daniel für eine Tätigkeit als freiberuflicher Autor und verfasst mittlerweile seit rund 10 Jahren qualitative Publikationen zu diversen Fachthemen. Als Investor sammelte er jahrelang Erfahrung mit Aktien & Kryptowährungen. Neben einem langfristigen Investitionsansatz agiert Daniel auch leidenschaftlich kurzfristig an den Märkten. Durch gezielte Weiterbildungen an internationalen Hochschulen hat er sich ein umfangreiches Wissen rund um die Kapitalmärkte, Aktien, Kryptowährungen und Decentralized Finance angeeignet. Primär konzentriert sich Daniel auf allgemeine Markttrends, spannende Aktien, Wirtschaftsnachrichten und den digitalen Währungsmarkt. Auch im Privatleben gibt es für ihn keinen Tag ohne die Finanzmärkte. 

Als Autor schreibt Daniel für führende deutschsprachige Publikationen in diesem Bereich. Daniel publiziert unter anderem für Finanzen.net, Business2Community, CryptoNews und FXStreet.de. Daniel auf LinkedIn.

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