Formel 1, Baseball, Sportmarketer; Nach dem Zusammenbruch der Kryptowährungsbörse FTX stehen nun mehrere prominente Organisationen und Persönlichkeiten im Zentrum von Sammelklagen.
Die Welt des Sports wird von rechtlichen Turbulenzen erschüttert, nachdem die Major League Baseball (MLB), das Mercedes-Benz Formel 1 Team, die globale Sport- und Medienagentur Wasserman Media Group sowie das Talentmanagement und das digitale Werbenetzwerk DentsuMB mit Sammelklagen konfrontiert sind.
Diese richten sich gegen ihre vermeintliche Beteiligung an dem historischen Betrugsskandal rund um die mittlerweile zusammengebrochene Kryptowährungsbörse FTX.
Am 27. November wurden drei Fälle vor dem Bundesgericht in Florida eingereicht. Sie werfen den Beklagten vor, den massiven Betrug der FTX – der angeblich größten Finanzbetrug in der Geschichte – mit der „bereitwilligen Hilfe und Unterstützung einiger der reichsten, mächtigsten und anerkanntesten Organisationen und Prominenten“ der Welt ermöglicht zu haben.
Im Kern behaupten die Klagen, dass die Werbekampagnen von MLB, Mercedes F1, den Medienunternehmen und zahlreichen Prominenten die Öffentlichkeit irreführten, indem sie suggerierten, dass die FTX-Plattform und ihre Produktangebote sicher und geschützt seien.
Die Klagen argumentieren, dass kürzlich vorgenommene Klarstellungen im Bundeswertpapierrecht den Investoren von FTX nun einen Weg eröffnen, gegen die Beklagten vorzugehen.
Diese sollen laut Klage erheblich in die Bewerbung der FTX involviert gewesen sein und wurden für ihre Unterstützung der zahlreichen Promotionen des nativen FTT-Token und der zinsbringenden Konten – die im Wesentlichen unregistrierte Wertpapiere sind – großzügig entlohnt.
Besonders die Klage gegen Wasserman Media Group und DentsuMB, die FTX mit kreativen Leistungen, Talentmanagement, Partnerschaftsmanagement und Leistungsbewertungen unterstützten, hebt hervor, dass die Handlungen der Beklagten zu erheblichen rechtlichen und finanziellen Folgen geführt haben. Die Verluste für die Opfer belaufen sich mittlerweile auf über 11 Milliarden Dollar.
Die Klage gegen das Mercedes F1 Team stellt fest, dass das Team nun die Konsequenzen seiner Entscheidung tragen muss, sich mit der inzwischen bankrotten Kryptobörse zu verbünden. Mercedes F1 habe, obwohl großzügig für die Promotion der FTX-Marke entlohnt, keine ausreichende (wenn überhaupt) Due-Diligence-Prüfung durchgeführt, bevor es sich mit der finanziell angeschlagenen Börse zusammengetan hat.
Unter dem geltenden Recht kann jeder, der Produkte von FTX massiv bewirbt, für jegliche daraus resultierenden Schäden verklagt werden. Dieses Gesetz wurde aktualisiert, um die Technologien von heute zu berücksichtigen, sodass ein Promoter wie Mercedes F1 jetzt gemäß Wertpapiergesetzen haftbar gemacht werden kann, wenn er das Internet und soziale Medien für Massenwerbungen von kryptobezogenen Wertpapieren nutzt – sei es zum eigenen Vorteil oder dem des Wertpapieremittenten (FTX Group).
Die Klagen zielen darauf ab, alle Personen oder Entitäten abzudecken, die innerhalb des anwendbaren Verjährungszeitraums Fiat- oder Kryptowährungen über eine FTX-Plattform deponiert oder investiert haben, ein zinsbringendes Konto eröffnet oder den nativen FTT-Token von FTX gekauft haben.
Auch Fußballer im Visier
In einer weiteren Sammelklage wird Fußballstar Cristiano Ronaldo beschuldigt, durch seine Werbung für die Kryptobörse Binance, die in rechtliche Schwierigkeiten verwickelt ist, zu Verlusten der Kläger beigetragen zu haben.
Ronaldo, der eine Partnerschaft mit Binance einging, um seine eigenen Non-Fungible-Token (NFTs) zu bewerben, wird vorgeworfen, für nicht registrierte Wertpapiere geworben zu haben. Die Klage behauptet, dass Nutzer durch Ronaldos Einfluss und seine große Reichweite auf sozialen Medien zu Investitionen in Binance und dessen Krypto-Renditeprogramme verleitet wurden. Ronaldo wird eine Schlüsselrolle bei der Steigerung der Popularität von Binance zugeschrieben.
FTX mittlerweile in Liquidierung- Phase
Die insolvente Kryptobörse FTX Darf mit dem Verkauf von Treuhandvermögen im Wert von rund 873 Millionen US-Dollar starten. Diese Maßnahme ist Teil der Bemühungen, die finanziellen Verluste der Gläubiger, die durch den Zusammenbruch der Börse im Jahr 2022 entstanden sind, zu minimieren.
Die zum Verkauf stehenden Vermögenswerte bestehen hauptsächlich aus Anteilen an Grayscale Investments und Bitwise Trusts. Interessanterweise bezieht sich dieser Schritt nicht auf Produkte ähnlich dem Bitcoin ETF Token, sondern vielmehr auf Grayscale-Produkte wie den Grayscale Bitcoin Trust (GBTC) und den Grayscale Ethereum Trust (ETHE). Die FTX-Verwaltung arbeitet intensiv daran, verlorene Vermögenswerte zurückzugewinnen, und hat bereits etwa 7 Milliarden US-Dollar, darunter 3,4 Milliarden in Kryptowährungen, sichergestellt. Diese Entwicklung ist ein entscheidender Schritt in der Aufarbeitung der finanziellen Turbulenzen, die durch den Zusammenbruch von FTX entstanden sind.
Homepage des Bitcoin ETF Token besuchen und mehr Erfahren
Der Verkauf könnte sich durchaus auf die Kurse der jeweiligen Assets auswirken. Bei einer Auflösung derart großer Bestände besteht immer die Möglichkeit von Kursschwankungen, was aber nicht zwingend eintreten muss. Im Beispiel von Solana, einer der größten Positionen von FTX, hat sich der Kurs sogar eher erholt, als dass dieser eingebrochen wäre. Der BTCETF Token sieht einen ähnlichen Verlauf, da dieser gestern die psychologisch wichtige Marke von 2 Millionen US-Dollar im Presale überschritten hat.
Bitcoin ETF Token, Quelle: www.btcetftoken.com
Der Bitcoin ETF Token (BTCETF) ist eigentlich ein spezieller Kryptowährungstoken, der eng mit den Entwicklungen rund um Bitcoin-ETFs verknüpft ist. Er nutzt einen deflationären Burning-Mechanismus, um sein Angebot zu reduzieren und damit potenziell seinen Wert zu steigern. Dieser Token bietet Anlegern die Möglichkeit, von der wachsenden Akzeptanz und Regulierung von Bitcoin-ETFs zu profitieren, indem er Ereignisse wie die Genehmigung und Einführung von Bitcoin-ETFs als Auslöser für Token-Burns und damit für eine potenzielle Wertsteigerung des Tokens nutzt.
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